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Gathmann Michaelis und Freunde | Detail

Kita-Helfer*innen-Programm wird zum Belastungsprogramm für Träger

„Auch wenn die Fortführung des Kita-Helfer*innen-Programms bis zum 31. Juli 2026 in Aussicht gestellt wurde, erhielten die Träger erst am 25. Juni 2025 konkrete Informationen zu den neuen Fördervoraussetzungen ab dem 01.08.2025 bis zum 31.07.2026. Diese kurzfristige Information stellt viele Träger vor erhebliche Herausforderungen – nicht zuletzt aufgrund der anstehenden Schließzeiten in den Einrichtungen“, kritisiert Kerstin Hartmann, Landesgeschäftsführerin der AWO NRW, den Informationsfluss der Landesregierung.

„Doch nicht nur die kurzfristige Information erschwert die Planungen der Kita-Träger. Zudem wurde die Fördersumme von bisher 18.000 Euro unkommentiert auf nunmehr 16.200 Euro pro Kita-Jahr reduziert“, berichtet Hartmann. „An keiner Stelle wurde die AWO NRW im Vorfeld über geplante Kürzungen informiert“, kritisiert Hartmann. Viele Träger hätten sich daher auf eine unveränderte Fortführung verlassen und bereits Arbeitsverträge abgeschlossen bzw. mussten diese kurzfristig abschließen, um dringend benötigtes Personal halten zu können. „Wer die Unterstützung durch Kita-Helfer*innen für den laufenden Betrieb der Einrichtungen langfristig und gewissenhaft plant, muss die Finanzlücke nun selbst schließen und macht in ohnehin angespannten Zeiten weitere finanzielle Einbußen“, macht Kerstin Hartmann deutlich. 

Hinzu käme ein erhöhter bürokratischer Aufwand: „Es sind zum Beispiel Anträge für zwei Förderzeiträume (01.08.–31.12.2025 und 01.01.–31.07.2026) zu stellen, was einen deutlichen Mehraufwand bedeutet. Zusätzlich müssen künftig verpflichtend Beratungsgespräche mit den Kita-Helfer*innen dokumentiert und nachgewiesen werden“, skizziert die Landesgeschäftsführerin den erhöhten Verwaltungsaufwand.

„In ohnehin angespannten Zeiten für Kindertageseinrichtungen bedeuten die kurzfristigen Änderungen nicht nur einen erhöhten Verwaltungsaufwand, sondern auch finanzielle Einbußen – zulasten der Träger, der Beschäftigten und letztlich der Kinder. So wird aus dem Kita-Helfer*innen-Programm ein Belastungsprogramm für Träger“, bilanziert Kerstin Hartmann.

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 Auf dem Foto sind eine lächelnde blonde Frau und vier kleine Kinder zu sehen, die an einer Aktivität teilnehmen, möglicherweise in einer Kinderbetreuungseinrichtung oder einem Spielkreis. Die Frau hält ein Kleinkind auf ihrem Schoß, das seinen Finger im Mund hat. Drei weitere Kleinkinder sitzen auf dem Boden vor ihr. Eines der Kinder auf dem Boden hat ein rotes Spielzeug in der Hand, während ein anderes Kind ein lila Spielzeug zum Mund führt. Im Hintergrund ist eine große Karte oder eine ähnliche Darstellung zu sehen. Die allgemeine Atmosphäre des Fotos ist fröhlich und engagiert.