„Wir sind am Limit“, so Michael Mommer, Geschäftsführer der AWO NRW. Die steigende Inflation, die hohen Energie-, Sach- und Personalkosten sind für die Einrichtungen und Dienste in existenzbedrohender Weise angestiegen. Die öffentliche Finanzierung holt diese Kostensteigerung jedoch gar nicht oder nur sehr eingeschränkt nach. Das kommt faktisch einer Kürzung gleich. Gemeinsam mit den geplanten Kürzungen im Bundeshaushalt von bis zu 25 % im Sozialbereich bedeutet dies, dass Angebote in Kindertageseinrichtungen, im Offenen Ganztag, in Pflegeeinrichtungen und Angeboten für Menschen mit Behinderungen, Integrationsangebote für Geflüchtete, Schuldnerberatung oder der Jugendförderung eingeschränkt oder – im schlimmsten Fall – ganz eingestellt werden müssen. „Es klingt dramatisch, ist aber leider Realität: Die soziale Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen steht auf der Kippe. Die Einrichtungen und die Menschen, die auf sie angewiesen sind, wissen nicht, wie es weitergehen soll. Die Aussichten für das Soziale sind aktuell so düster, wie lange nicht“, so Mommer.
Die AWO ruft alle Menschen, die von der prekären Lage in den Einrichtungen und Diensten betroffen sind, dazu auf,
am Donnerstag, 19. Oktober, um 11.55 Uhr vor dem Landtag in Düsseldorf zu demonstrieren
und gemeinsam dafür zu kämpfen, dass in den sozialen Einrichtungen - den Kitas, den OGSen, den Einrichtungen der Kinder und Jugendhilfe und -förderung, der Migrationsberatung, der Pflege und der Eingliederungshilfe nicht endgültig das Licht ausgeht.
Hintergrundinformationen zur Kampagne NRW bleib sozial finden Sie unter:
www.freiewohlfahrtspflege-nrw.de/initiativen/nrw-bleib-sozial/einfuehrung
Aktionen und Positionen der AWO zum Sparhaushalt finden Sie hier:
awo.org/kampagnen/licht-aus
Organisatorische Informationen zur Kundgebung am 19.10.2023 erhalten Sie bei Ihrer AWO vor Ort:
www.awo-nrw.de/awo-vor-ort