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Gathmann Michaelis und Freunde | Detail

AWO fordert mehr Chancengerechtigkeit in der Kita

NRW gerechter machen – AWO Forderungen zur Landtagswahl

Jedes Kind hat das Recht, sich eigenständig, sicher und frei zu entwickeln und dafür förderliche Rahmenbedingungen vorzufinden. Diese sind Voraussetzung dafür, dass Kinder ihr Recht auf ganzheitliche Bildung und Entwicklung wahrnehmen können. Für die AWO in NRW ist das ist eine Frage von gesellschaftlicher Gerechtigkeit

Für Kindertagesstätten gelten in Nordrhein-Westfalen im Wesentlichen die gleichen Vorgaben. Egal, ob eine Kita auf dem Land oder im Ballungsgebiet betrieben wird und unabhängig von der Sozialstruktur vor Ort. Die Rahmenvorgaben etwa für Gruppensettings und Fachkraftquoten sind identisch.
Gleich ist an dieser Stelle nicht gerecht, findet die AWO in NRW. Sie argumentiert: Kitas in unterschiedlichen Lagen brauchen eine unterschiedliche Behandlung, bedarfsgerechte Ausstattung und Räume, nicht gleiche Vorgaben.

„Wir fordern die zukünftige Landesregierung von NRW auf, die Vorgaben so zu gestalten, dass Träger und Tageseinrichtungen sich flexibler und damit bedarfsorientiert in ihnen bewegen können. Die gegenwärtigen Strukturen lassen Innovationsfähigkeit vermissen“, kritisiert der Geschäftsführer der AWO NRW, Michael Mommer das geltende Kinderbildungsgesetz. Er fordert: „Innovationsprozesse müssen vonseiten des Landes proaktiv unterstützt werden und es muss eine konstruktive Auseinandersetzung mit Trägervorschlägen stattfinden – stets mit dem Ziel, den Kindern bestmögliche Bedingungen für eine ganzheitliche Entwicklung zu bieten.“

Die Arbeiterwohlfahrt setzt sich auch für gute Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden ein. Der Fachkräftemangel wird stetig größer. Das geht zu Lasten der Mitarbeitenden und der Kinder. Die Zahl der administrativen Aufgaben in den Einrichtungen steigt seit Jahren. Die AWO fordert von der neuen Landesregierung Bürokratie konsequent abzubauen. Zur Entlastung der pädagogischen Fachkräfte soll für Verwaltungsaufgaben Verwaltungspersonal finanziert werden. Pädagog*innen müssen sich ihren pädagogischen Kernaufgaben widmen können.

Wer die Forderungen der AWO NRW an die zukünftige Landesregierung unterstützen will, findet auf dieser Seite und unter NRW Gerechter machenAWO Kitas & Familienzentren in OWL eine Postkarten-/Sharepicaktion zum Mitmachen.

Die Kita-Kampagne „Gleich ist nicht gerecht. Mehr Chancengerechtigkeit in der Kita!“ ist Teil der Landtagswahl-Kampagne der AWO in NRW mit dem Titel „NRW gerechter machen“ und eines von 10 Themen mit denen sich die AWO zur Landtagswahl am 15.05.2022 positioniert.

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